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© 2016 Dr. Ulrich Hocke

Systemisches Konflikt- und Verhandlungsmanagement

PEDÍO® Aufstellungsarbeit

„Ich brauche keine Bücher zu lesen, um zu wissen, dass das Grundthema unseres Lebens Konflikt ist; alle meine Clownerien entspringen dieser Erkenntnis.“

(Charlie Chaplin)


Konflikte lösen, nicht verdrängen

Überall dort, wo Menschen zusammenkommen, zusammen leben, zusammen arbeiten, sich austauschen und wirtschaften, bleiben Konflikte nicht aus. Oftmals neigen wir dazu, Konflikte zu verleugnen oder sie zu verdrängen. Das geschieht oft aus Hilflosigkeit oder falsch verstandenem Harmoniebedürfnis. Damit lassen wir zu, dass sie unsere Systeme ebenso unterschwellig wie nachhaltig negativ beeinflussen. Vor allem dann, wenn Konflikte langfristig unterdrückt anstatt gelöst werden, wirken sie lähmend auf das System. Oder wir beobachten, dass sie meist später und aus nichtigem Anlass mit solcher Heftigkeit ausbrechen, dass nicht wieder gutzumachender Schaden entstehen kann. Nicht selten brechen dabei Beziehungen, Ehen, Sozietäten oder Teams auseinander, Menschen werden antriebslos, gemobbt und entlassen, oder Geschäftsverbindungen und Unternehmen scheitern.


Beachtung und Anerkennung = Achtsamkeit

Unser neuronales Motivationssystem reagiert stark auf Empathie. Es ist dabei auf authentisch gezeigte Achtsamkeit, Beachtung und Anerkennung ausgerichtet. Dort, wo diesen Anforderungen Genüge getan wird, entwickelt sich unser Gehirn zu voller Aktivität, und es werden positive Gefühle ausgelöst, Motivation und Leistungsbereitschaft gesteigert. Wird jedoch das Gefühl von sozialer Akzeptanz verletzt, etwa bei sozialer Ausgrenzung, bei Schuldzuweisungen oder durch ein als unfair erlebtes Angebot, aktivieren sich diejenigen Zentren des Gehirns, die auch bei körperlichem Schmerz aktiv sind. In langfristigen oder schwerwiegenden Konfliktsituationen bleibt die Verbundenheit oft völlig auf der Strecke. Vielfach geschieht dies, weil jeder sich nur noch schützen möchte. Dann aber werden menschliche Grundbedürfnisse nicht mehr erfüllt und führen zu schwerwiegenden Problemen, die oft den Graben eines Konflikts vertiefen.

Beobachterposition einnehmen

Das systemische Konflikt- und Verhandlungsmanagement unserer PEDÍO® Aufstellungsarbeit nimmt stets das gesamte System in den Blick. Das Herangehen unterstützt die Beteiligten dabei, sich von der Idee zu verabschieden, dass es immer einen Schuldigen und mehrere „Sündenböcke“ gibt. Konfliktparteien werden ermutigt, ihre meist aus Unterstellungen und Beschuldigungen resultierenden alten Strategien aufzugeben. Sie lernen, stattdessen mit „Ich-Botschaften“ zu kommunizieren und so bei den eigenen Gefühlen zu bleiben. Auf diese Weise können alle Beteiligten eine Beobachterposition einnehmen oder sie lernen, eine Situation aus der Perspektive der anderen Beteiligten zu betrachten. So kann gelernt werden, auch bei hoher Konfliktbelastung gewaltfrei zu kommunizieren. Systemisches Konflikt- und Verhandlungsmangagement schafft ein Gesprächsklima, in dem jede Meinung gehört wird und im Ganzen ihren Platz bekommt.

Das Abrücken von Schuldzuweisungen an einen Einzelnen oder eine Gruppe erlaubt neue, oft ungewöhnliche Handlungen, die Lösungen begünstigen können. Wer sich gestattet, einen anderen Blickwinkel einzunehmen, kann zunächst einmal anerkennen, dass es verschiedene Standpunkte gibt und diese auch bestehen bleiben dürfen. Es kann sich eine Akzeptanz dafür entwickeln, dass nicht Kampf, sondern Verständnis im Sinne von „verstanden werden“ zu einem dauerhaften Konsens und letztlich zu einer Auflösung des Konflikts führen kann. Der Schweizer Psychoanalytiker Peter Schellenbaum hat dies wie folgt verdeutlicht: „Harmonie bedeutet nicht Abwesenheit von Konflikten, sondern Selbstorganisation, Selbstregulierung eines sozialen Systems durch verbindendes Bewusstsein aller Beteiligten. Diese handeln in Konflikten nicht polarisierend, sondern polar.“

Konfliktdynamiken erkennen – Verhandlungslösungen ermöglichen

Für den Einsatz systemischer Arbeit etwa in anhängigen Gerichtsverfahren erweisen sich jüngste Änderungen der Zivilprozessordnung als hilfreich. So kann z.B. der Güterichter inzwischen alle Methoden der Konfliktbeilegung einsetzen. Unser PEDÍO® Beratungsangebot setzt hier an. Die Kurzzeitinterventionen mit Aufstellungsarbeit helfen, unbewusste Konfliktdynamiken zu erkennen und durch deren Bearbeitung die Grundlage für schnelle und tragfähige Verhandlungslösungen zu schaffen. Der ansonsten durch fortdauernde Verletzung des Gerechtigkeitsempfindens, durch Schuldzuweisungen und Dämonisierung der anderen Partei vielfach entstehende Teufelskreis aus verzerrter Wahrnehmung und damit einhergehendem Verlust der Selbststeuerungsfähigkeit kann so unterbrochen werden.

Vertraulichkeit gewährleisten

Vor dem Hintergrund der berufsrechtlichen Pflichten zur Verschwiegenheit und Interessenwahrung sei dazu ergänzend auf einen der größten Vorteile systemischer Aufstellungsarbeit hingewiesen. Dies ist die Möglichkeit, jedes Thema „verdeckt“ bearbeiten zu können, also ohne dass die an einer Aufstellung Beteiligten die Inhalte kennen. Ferner gibt es mit der Möglichkeit, „teilweise verdeckt“ zu arbeiten, eine besonders beliebte Zugangsweise zur Aufstellungsarbeit. Sie wird etwa dann angewandt, wenn wir z.B. nicht wissen sollen, um welches Unternehmen es sich handelt, das Thema der Beratung hingegen genannt werden darf.

Der Friede stellt sich niemals überraschend ein. Er fällt auch nicht vom Himmel wie der Regen. Er kommt zu denen, die ihn vorbereiten.
Indianische Volksweisheit

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