Verstrickt?
ghro® Seminare
Systemische Aufstellungen – was ist das?
Berater und Therapeuten dienen ihren Mandanten und Klienten. Sie tun dies nicht mit fertigen Lösungen, sondern indem sie durch ihre begleitende Hilfe zur Selbsthilfe anregen und befähigen. Dabei wollen sie die Beteiligten auf ihrem Weg zu Gesundheit, Erfolg und guten Entscheidungen in optimaler Weise unterstützen und fördern. Den Klienten und Klientinnen soll geholfen werden, ihre eigenen und systemimmanenten Ressourcen zu aktivieren und so gestärkt in ihrem Umfeld entschlossen, mit Zuversicht und gesundheitsförderlich zu handeln.
Die systemische Aufstellungsarbeit bietet derartige Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei ist sie keine psychotherapeutische Methode. Es handelt sich vielmehr um einen phänomenologischen Erkenntnisweg, der in nahezu allen Bereichen des Daseins praktische Lebenshilfe vermittelt.
In den 1960er Jahren gab der Psychoanalytiker Helm Stierlin der Beratung und Therapie im Allgemeinen einen völlig neuen Impuls. Er verknüpfte Erkenntnisse der Psychoanalyse mit der Mehrgenerationenperspektive und der Paartherapie. Sein systemischer Ansatz war damals völlig neu. Als einer der ersten erweiterte Helm Stierlin die Einzeltherapie und bezog das Umfeld der Klienten in die therapeutische Arbeit mit ein. Denn ihm war aufgefallen, dass Beziehungen an den bis dahin angewandten Therapiemethoden oft zerbrachen. Deshalb suchte er nach einer Vorgehensweise, um Paarbeziehungen und Familien zu stabilisieren, anstatt sie aus den Angeln zu heben. Sein „systemischer“ Ansatz war, Beziehungssysteme dadurch zu erhalten, dass sich alle Beteiligten gleichzeitig weiterentwickeln würden.
Unsere ghro® Seminare greifen diesen systemischen Ansatz auf.
Stierlins Herangehensweise erfuhr ihre Fortentwicklung und Ergänzung letztlich, als Bert Hellinger Anfang der 1980er Jahre jene Form der Aufstellungsarbeit zu entwickeln begann, die man heute als das klassische Familienstellen bezeichnen kann. Mit Familienaufstellungen lassen sich schwierige Lebensthemen bearbeiten. Oft können Probleme, die in der Familiengeschichte verwurzelt sind, schnell und effektiv gelöst werden. Aus den Teilnehmern einer Aufstellungsgruppe werden zu bestimmten Fragestellungen Stellvertreter für Schlüsselpersonen ausgewählt und „aufgestellt“, nämlich im Raum zueinander in Beziehung gestellt. Diese Repräsentanten beginnen dann so zu empfinden, wie die Personen, für die sie stehen. Dieses Phänomen ist für Menschen, die es noch nie miterlebt haben, verblüffend und zunächst kaum zu fassen. Mehr Informationen zu Familienaufstellungen finden Sie hier.
Hier erfahren Sie mehr zu den Terminen und Veranstaltungsorten unserer offenen ghro® Seminare.